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Autofahrer. Präsident Calderon und Außenminister Westerwelle in Puebla. Foto: Reuters

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Politik: Deutsche Hilfe gegen Drogenbanden Westerwelle besucht Mexiko

Mexiko-Stadt - Außenminister Guido Westerwelle hat Mexiko deutsche Hilfe im Kampf gegen die großen Drogenkartelle versprochen, die dem Land schwer zu schaffen machen. „Wir wissen, dass Mexiko diesen Kampf mit rechtsstaatlichen Mitteln gewinnen will“, sagte Westerwelle bei einem Besuch in Mexiko- Stadt.

Mexiko-Stadt - Außenminister Guido Westerwelle hat Mexiko deutsche Hilfe im Kampf gegen die großen Drogenkartelle versprochen, die dem Land schwer zu schaffen machen. „Wir wissen, dass Mexiko diesen Kampf mit rechtsstaatlichen Mitteln gewinnen will“, sagte Westerwelle bei einem Besuch in Mexiko- Stadt. „Diese Haltung unterstützen wir.“ Deutschland hilft unter anderem bei der Ausbildung von mexikanischen Polizisten. In Mexiko tobt ein Kampf der Drogenkartelle, bei dem es um viele Milliarden Dollar geht.

Gemeinsam mit Mexikos Präsident Felipe Calderón gab Westerwelle in Puebla den Startschuss für die Herstellung des neuen VW Beetle, der im dortigen VW-Werk hergestellt wird. Im nächsten Jahr sollen bereits 100 000 Fahrzeuge des zweiten Käfernachfolgers vom Band laufen. Calderón warb dabei um weitere deutsche Investitionen. Für den Präsidenten ist der Erfolg von Volkswagen in Mexiko ein Spiegel der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern. Westerwelles Besuch bedeute eine weitere Stärkung der deutsch-mexikanischen Beziehungen, sagte er.

Mexiko gehört ebenso wie Deutschland zur G-20-Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer. Beide Länder sind wirtschaftlich eng miteinander verknüpft. Das Handelsvolumen betrug im vergangenen Jahr mehr als zehn Milliarden Euro. In den Niederlassungen deutscher Firmen sind in Mexiko etwa 120 000 Menschen beschäftigt.

Westerwelle ging auch auf die Sorgen der deutschen Wirtschaft angesichts der organisierten Kriminalität ein. „Wir unterstützen diesen Kampf auch praktisch und beraten darüber, wie diese Hilfe ausgebaut werden kann.“ Bislang habe er aber „keine Anzeichen dafür, dass das Interesse der deutschen Wirtschaft gemindert würde“.

Am Samstag wollte der FDP-Politiker den südmexikanischen Bundesstaat Chiapas besuchen. Letzte Station der einwöchigen Amerika-Reise wird am Sonntag Haiti sein, wo sich Westerwelle über den Stand der Wiederaufbau-Arbeiten nach der Erdbeben-Katastrophe informieren will. dpa

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