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Politik: Deutschland soll sich nicht an Irak-Krieg beteiligen

Schwarz-Gelb liegt nach wie vor vorn, aber Schröder baut seinen Vorsprung vor Stoiber wieder aus  

Für den Deutschland-Trend hat Infratest dimap im Auftrag der ARD/Bericht aus Berlin und des Tagesspiegels vom 5. bis 8. August 1000 Bürger befragt. Für das ZDF-Politbarometer hat die Forschungsgruppe Wahlen vom 5. bis 8. August 1106 Bürger befragt.

Bei der politischen Stimmung hat die SPD im Vergleich zu vorhergehenden Umfragen aufholen können. Doch bei der Sonntagsfrage hat sich das noch nicht niedergeschlagen. Die Forschungsgruppe Wahlen verzeichnet eine Verbesserung der politischen Stimmung für die SPD von 35 auf 37 Prozent. Die Union verschlechterte sich dabei leicht von 43 auf 42 Prozent. Bei der Sonntagsfrage liegt jedoch die Union unverändert bei 41 Prozent, die SPD käme ebenfalls unverändert auf 36 Prozent. Auch Infratest dimap registriert bei der Sonntagsfrage kaum Veränderungen. Im Deutschland-Trend kommt die SPD allerdings nur auf 34 Prozent (minus eins), während die Union um einen Prozentpunkt auf 41 Prozent zulegen konnte.

Bei der Kanzlerfrage weisen die beiden Umfragen Unterschiede auf. Die Forschungsgruppe Wahlen hat ermittelt, dass sich Bundeskanzler Gerhard Schröder im Vergleich zu seinem Herausforderer Edmund Stoiber wieder absetzen konnte. Schröder kommt im Politbarometer auf 50 Prozent (plus zwei), Stoiber nur noch auf 38 Prozent (minus drei). Infratest dimap sieht Schröder bei 49 Prozent (minus eins) und Stoiber auf lediglich bei 33 Prozent (minus sechs).

Im Deutschland-Trend sprechen sich 62 Prozent der Befragten dafür aus, sich „in keiner Form“ an einem Irak-Krieg zu beteiligen. Immerhin 30 Prozent könnten sich jedoch eine logistische oder finanzielle Beteiligung vorstellen. Dagegen sprechen sich im Politbarometer 82 Prozent der Befragten dafür aus, dass Deutschland auf eine militärische Beteiligung an einem möglichen Irak-Krieg verzichtet. Immerhin 15 Prozent könnten sich eine Beteiligung an einem solchen Krieg dagegen vorstellen. Die Affäre um die Freiflüge von Bundestagsabgeordneten halten nur 37 Prozent der von der Forschungsgruppe Wahlen Befragten für ein wichtiges politisches Thema. Lediglich 17 Prozent verlangten einen Rücktritt der betroffenen Politiker, 80 Prozent genügt es jedoch, wenn sie die eingesparten Flugkosten an den Bundestag zurückzahlen. Tsp

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