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Politik: Deutschland-Trend: Massive Kritik an Schröder

Für den Deutschland-Trend hat das Institut Infratest/dimap vom 19. November bis 4.

Für den Deutschland-Trend hat das Institut Infratest/dimap vom 19. November bis 4. Dezember im Auftrag von ARD ("Bericht aus Berlin") und Tagesspiegel 1300 Wahlberechtigte (900 West, 400 Ost) befragt.

Die wirtschaftliche Stimmung ist auf einem historischen Tiefpunkt angelangt: Vier von fünf Deutschen schätzen die Wirtschaftslage im Lande negativ ein. Nur knapp ein Drittel geht von einem Aufschwung im nächsten Jahr aus. Vor diesem Hintergrund geht die Zufriedenheit mit der Bundesregierung auf derzeit 35 Prozent zurück (minus 6 Punkte im Vergleich zu November). Grafik: Politiker in der Wählergunst Der Einsatz der Bundeswehr im Kampf gegen den internationalen Terrorismus findet in der Bevölkerung breite Unterstützung (65 Prozent). Einzig die Anhänger der PDS und der Grünen (80 beziehungsweise 58 Prozent) sind mehrheitlich gegen die Entsendung deutscher Soldaten. Nach der Vertrauensabstimmung im Bundestag sieht eine knappe Mehrheit Gerhard Schröder gestärkt (54 Prozent), immerhin vier von zehn Wählern kreiden ihm die Verknüpfung von Sach- und Vertrauensfrage jedoch als Schwäche an (39 Prozent). Massive Kritik an Schröder wird auch bei der Zufriedenheit mit seiner Arbeit deutlich, die nur noch 59 Prozent positiv bewerten, ein Minus von 10 Punkten. Er liegt damit trotzdem weiter auf Platz 2 der Rangliste, denn außer Joschka Fischer, der mit 80 Prozent weiter am beliebtesten ist, haben fast alle Politiker Ansehen eingebüßt. Einzig Angela Merkel konnte nennenswerte Gewinne verbuchen (plus 3 Punkte auf 43 Prozent). Sie hat ihr Popularitätstief offenbar durchschritten. Dennoch wäre Edmund Stoiber bei einer Direktwahl weiterhin der aussichtsreichere Kanzlerkandidat.

Würden jetzt Neuwahlen für den Bundestag stattfinden, wäre die SPD mit 40 Prozent stärkste Partei vor der CDU/CSU, für die sich 36 Prozent der Wähler entscheiden würden. Im Vergleich zum Vormonat verlören die Sozialdemokraten 1 Punkt, die Union könnte 1 Punkt zulegen. Damit verkürzt sich der Abstand der beiden großen Parteien von zuvor 6 auf jetzt 4 Punkte. Drittstärkste Kraft im neuen Parlament wäre nach wie vor die FDP, die derzeit wie im Vormonat bei 9 Prozent notiert wird. Durch einen leichten Gewinn von 1 Punkt könnte die PDS mit 7 Prozent der Stimmen die Grünen mit unverändert 6 Prozent von Platz vier verdrängen. Die übrigen Parteien blieben bedeutungslos.

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