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Politik: Deutschland will bis 2050 80 Prozent weniger CO2

Berlin - Angesichts der Erderwärmung sollen die Industrienationen ihren Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) bis 2050 um 60 bis 80 Prozent reduzieren. Diese Forderung ist im Entwurf der deutschen EU-Ratspräsidentschaft für die Gipfelerklärung enthalten, die dem Handelsblatt vorliegt.

Berlin - Angesichts der Erderwärmung sollen die Industrienationen ihren Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) bis 2050 um 60 bis 80 Prozent reduzieren. Diese Forderung ist im Entwurf der deutschen EU-Ratspräsidentschaft für die Gipfelerklärung enthalten, die dem Handelsblatt vorliegt. Stimmt der EU-Gipfel diesem Ziel am Freitag zu, will die deutsche G8-Präsidentschaft diese Forderung auch auf dem Weltwirtschaftsgipfel im Juni vertreten.

Die EU soll ihren Ausstoß an Treibhausgasen bis 2020 gegenüber 1990 um 30 Prozent senken, heißt es in dem Entwurf. Allerdings konnte sich Berlin nicht mit der Forderung durchsetzen, zumindest eine 20-prozentige Senkung für alle EU-Staaten verbindlich festzuschreiben. Nun ist in dem Entwurf nur noch von einer „entschiedenen Festlegung“ die Rede. Etliche EU-Staaten hatten gegen verpflichtende Reduktionsziele sowie eine genaue nationale Zuweisung protestiert. Deutschland werde bis 2020 mehr als 20 Prozent seiner Emissionen einsparen, hatte Kanzlerin Angela Merkel bereits betont. Deutschland könne aber nicht wie bisher 75 Prozent der gesamten EU-Senkungen beisteuern. HB

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