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Politik: Die Albaner wollen ihre Hausmacht nicht gefährdet sehen (Meinung)

Für die KFOR-Friedenstruppe im Kosovo beginnt die "heiße Phase". Die Euphorie nach dem Einmarsch der internationalen Einheiten Mitte Juni, der "Befreiung" nach serbischem Miliz-Terror, ist vorbei.

Für die KFOR-Friedenstruppe im Kosovo beginnt die "heiße Phase". Die Euphorie nach dem Einmarsch der internationalen Einheiten Mitte Juni, der "Befreiung" nach serbischem Miliz-Terror, ist vorbei. Die Mühen der Ebene sind hart, aber nicht unerwartet. Die Übergriffe auf KFOR-Soldaten lassen keine Zweifel: Freundschaft und Solidarität der Albaner hören auf, wenn sie ihre Hausmacht gefährdet sehen. Das geschieht gerade im Kosovo. Die UCK versorgt seit langem ihre Anhänger mit den entscheidenden Ämtern des öffentlichen Lebens. Wie zuvor die Serben legt sie die Grundlage für eine Politik, die sich ausschließlich an ethnischen Kriterien orientiert und Nicht-Albaner benachteiligt, bedroht. KFOR dagegen kann es kaum leisten, neben der militärischen Sicherheit auch den Aufbau demokratischer Strukturen anzugehen. Die Vereinten Nationen (UN), die das Protektorat Kosovo laut Friedensvertrag eigentlich verwalten sollen, hinken diesem Anspruch längst hinterher. Die Albaner haben Fakten geschaffen. Da sie darüber hinaus noch immer und bis auf weiteres im Besitz von viel Geld und schweren Waffen sind - kein Wunder, beim freien Waffentransfer auf dem Balkan - muss KFOR durchgreifen: Entwaffnen, verhaften, verurteilen - und sich vor Vergeltung schützen. Die UN dürfen nicht länger zögern, Recht und Gesetz durchzupauken. Das ist ihr Auftrag.

cl

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