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Politik: Die Deutschen geben aus Angst vor Jobverlust weniger Geld aus

Berlin Ein Ende der Konsumflaute in Deutschland ist nicht in Sicht. In seiner am Mittwoch vorgestellten Konsumklimastudie stellt das Marktforschungsinstitut GfK nach einem kurzen Lichtblick im September nun wieder eine zunehmende Verunsicherung der Verbraucher fest.

Berlin Ein Ende der Konsumflaute in Deutschland ist nicht in Sicht. In seiner am Mittwoch vorgestellten Konsumklimastudie stellt das Marktforschungsinstitut GfK nach einem kurzen Lichtblick im September nun wieder eine zunehmende Verunsicherung der Verbraucher fest. Statt ihr Geld auszugeben, sparen die Deutschen immer mehr. Die Sparquote ist nach Angaben des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) erneut gestiegen. Als Begründung werden die Angst um den eigenen Arbeitsplatz, eine pessimistische Einschätzung der weiteren Konjunkturentwicklung und die mangelnde Information über die Folgen der Reformen genannt. Auch die Ereignisse bei Opel und Karstadt-Quelle hätten zur Verunsicherung der Verbraucher beigetragen.

Nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung rechnen viele Verbraucher mit Kürzungen beim Weihnachts- und Urlaubsgeld. Eine Verbesserung der Binnennachfrage sei 2004 nicht mehr zu erwarten. Laut DSGV-Präsident Dietrich Hoppenstedt ist die Furcht vor einer Verschlechterung der persönlichen finanziellen Lage in der Regel aber unbegründet. So zeigten sich 84 Prozent der Bundesbürger mit ihrer aktuellen Finanzlage zufrieden. Von „Angstsparen“ könne keine Rede sein. Die Deutschen hätten vielmehr erkannt, dass sie mehr Eigenverantwortung für ihre Altersvorsorge übernehmen müssten. Besonders gefragt seien sichere Anlageformen wie Lebensversicherungen und Sparbücher. dro/mot

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