zum Hauptinhalt

Politik: Die Fronten um den Zeitraum der Abschaltung verhärten sich

In der Diskussion um den Atomausstieg zeigt sich Bayernwerk-Chef Otto Majewski unnachgiebig. "Es drohen ruppige Zustände", sagte Majewski der "Zeit".

In der Diskussion um den Atomausstieg zeigt sich Bayernwerk-Chef Otto Majewski unnachgiebig. "Es drohen ruppige Zustände", sagte Majewski der "Zeit". Für die Energiekonzerne sei ein Abschalten der Atomreaktoren frühestens nach 35 Volllastjahren denkbar. "Einen Kuhhandel wird es nicht geben. Entweder wir finden zueinander oder nicht", sagte der Vorstandschef des Bayernwerks.

Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) hatte zuletzt eine Laufzeit von 35 Kalenderjahren - also ohne Abschaltzeiten - ins Spiel gebracht. Die Grünen beharren auf Laufzeiten von maximal unter 30 Jahren oder sogar 25 Jahren. Majewski stellte dazu klar: "Für uns kommen nur Volllastjahre in Frage, schon um vor einer Politik der Nadelstiche sicher zu sein."

Durch das Verbot neuer Atomtransporte übe die Bundesregierung massiven Druck auf die Energiekonzerne aus, klagte Majewski: "Was uns jetzt noch zusätzlich an überzogenen Anforderungen abverlangt wird, lässt uns am Sachverstand der neuen Leitung des Umweltbundesamts zweifeln."

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false