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Politik: Die Kennedys sind zurück

Washington - Das verräterische markante Kinn, die Lachfältchen um die strahlenden Augen, der Blick – der Rotschopf kann seine Herkunft nicht verleugnen. Sein legendärer Familienname elektrisiert die Amerikaner nach wie vor.

Washington - Das verräterische markante Kinn, die Lachfältchen um die strahlenden Augen, der Blick – der Rotschopf kann seine Herkunft nicht verleugnen. Sein legendärer Familienname elektrisiert die Amerikaner nach wie vor. Nun bringt er ihn auf die politische Bühne zurück: Joe Kennedy III. zieht nach den Wahlen vom Dienstag in den US-Kongress. Der Großneffe des früheren US- Präsidenten John F. Kennedy und Enkel von dessen Bruder Robert gewann seinen Wahlbezirk in Massachusetts. Der 32-jährige Spross aus Camelot, wie der Sitz der Kennedys in Hyannis Port genannt wird, führt nach kurzer Pause ein 64 Jahre altes Familienunternehmen fort. Zuletzt hatte sein Onkel Patrick, ein Sohn des verstorbenen Senators Ted Kennedy, sein Mandat im Repräsentantenhaus Ende 2010 niedergelegt. Auch Joes Vater, Joseph Patrick Kennedy II., hatte für die Demokraten im Repräsentantenhaus gesessen: Der älteste Sohn des ermordeten JFK-Bruders Robert zog dort fünfmal ein.

Joe III. studierte an den Eliteuniversitäten Stanford und Harvard, erst Wirtschaft, dann Jura mit einem hervorragenden Abschluss. Der junge Kennedy diente im Friedenskorps, der Entwicklungshilfeorganisation, die JFK gegründet hatte. Wie sein Opa Robert arbeitete Joe als Anwalt und hatte ein Herz für minderbemittelte Familien. 2006 managte er mit seinem Zwillingsbruder Matt erfolgreich den Senatswahlkampf für Großonkel Ted. Jetzt, meinte Joe, sei es Zeit, selbst in das Familiengeschäft einzusteigen. Und zwar hundertprozentig. In Interviews erklärte er: Wenn ein Kennedy in die Politik gehe, dann müsse er sich absolut sicher sein. Der Name verpflichtet. dpaCBS NEWS]

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