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Politik: Die rote Fini

Rudolfine Steindling, genannt die „rote Fini“, war eine der schillerndsten Figuren des facettenreichen OstWest-Handels während des Kalten Krieges. Die 68-jährige Kommunistin und Kommerzialrätin lenkte seit 1978 als Alleingesellschafterin die 1951 in Ost-Berlin gegründete Firma Novum.

Rudolfine Steindling, genannt die „rote Fini“, war eine der schillerndsten Figuren des facettenreichen OstWest-Handels während des Kalten Krieges. Die 68-jährige Kommunistin und Kommerzialrätin lenkte seit 1978 als Alleingesellschafterin die 1951 in Ost-Berlin gegründete Firma Novum. Die GmbH vermittelte Geschäfte zwischen der DDR und westlichen, meist österreichischen Firmen. Bei ihren Geschäften ließ Steindling sich von westlichen Managern hofieren, die auf Geschäfte mit der DDR hofften, hatte Zugang zu Honecker und duzte sich mit dem früheren österreichischen Bundeskanzler Vranitzky. Im Zusammenhang mit der Fahndung nach den Novum-Geldern wurde sie Mitte der 90er Jahre mit internationalem Haftbefehl gesucht. Steindling ist Tochter eines jüdischen Widerstandskämpfers gegen das Nazi-Regime, der den Holocaust überlebt hat. Tsp

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