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Die staatliche Ölreserven: Nach drei Monaten wäre der Ofen aus

Neben den Lebensmittelvorräten hortet der deutsche Staat auch Ölreserven für Notfälle.

Neben den Lebensmittelvorräten hortet der deutsche Staat auch Ölreserven für Notfälle. Als Reaktion auf die damalige Ölkrise verpflichtete sich 1978 jedes der heute 28 OECD-Mitgliedsländer, einen Ölvorrat für mindestens 90 Tage zu sichern. Die Bundesregierung gründete dafür den Erdölbevorratungsverband (EBV) und zwang jedes Unternehmen, das Erdöl nach Deutschland importiert oder hier verarbeitet, sich an der Reserve zu beteiligen.

Zurzeit verfügt der EBV über 22 Millionen Tonnen Öl. Das Rohöl lagert in 58 unterirdischen Hohlräumen, wie Salzstöcken, in mehr als 1000 Metern Tiefe. Die größten Lager liegen unter Wilhelmshaven, Bremen und Hamburg. Benzin, Diesel, Heizöl und Kerosin sind in 170 oberirdischen Tanks in ganz Deutschland untergebracht. Ihre Zwangsabgabe von rund 300 Millionen Euro pro Jahr holen sich die Mineralölfirmen vom Verbraucher an der Zapfsäule: Die Not-Ration kostet umgerechnet 0,4 Cent je Liter Kraftstoff. scs

scs

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