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Dokumentation: Die Erklärung des BND zum Fall al Masri

Nach dem neuesten Stand wusste ein BND-Mitarbeiter bereits seit Januar 2004 von der Festnahme des Deutschlibanesen Khaled al Masri. Wir dokumentieren die Pressemitteilung des Bundesnachrichtendienstes (BND) zu diesem Fall in Auszügen.

"... Im Zusammenhang mit der geforderten Benennung von Zeugen zum Themenkomplex al Masri zur Befragung durch den 1. Parlamentarischen Untersuchungsausschuss der 16. Wahlperiode hat ein Mitarbeiter des mittleren Dienstes des BND nunmehr folgendes angegeben:

Er sei in der ersten Januarhälfte 2004 Teilnehmer an einem Gespräch in der mazedonischen Behördenkantine gewesen. Dabei habe ein ihm Unbekannter beiläufig berichtet, ein deutscher Staatsangehöriger namens al Masri sei am Flughafen Skopje festgenommen worden, da er auf einer Fahndungsliste gestanden habe. Al Masri sei den Amerikanern übergeben worden.

Da der Mitarbeiter mit gänzlich anderer Aufgabenstellung vor Ort eingesetzt war und ihm der Name al Masri nichts sagte, habe er keinen Anlass gesehen, diesem Sachverhalt nachzugehen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit habe er die Information auch nicht weitergegeben.

Das Bundeskanzleramt wurde über diesen Sachverhalt durch die Leitung des Bundesnachrichtendienstes unverzüglich unterrichtet.

Diese Informationspanne innerhalb des Dienstes wird gründlich mit allen Beteiligten aufgearbeitet, um eine Wiederholung auszuschließen." (tso/ddp)

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