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Politik: Donum Vitae: Bischöfe verabschieden Beratungsrichtlinien

Die katholische Kirche will sich bei der Schwangerenberatung stärker von der Laienbewegung "Donum Vitae" abgrenzen, die auch weiterhin Beratungsscheine ausstellt. Die Deutsche Bischofskonferenz verabschiedete auf ihrer Herbst-Vollversammlung entsprechende Richtlinien, die den Unterschied auch im Sinne einer Konkurrenz verdeutlichen sollen, wie der Vorsitzende Karl Lehmann zum Abschluss des Treffens am Freitag in Fulda betonte.

Die katholische Kirche will sich bei der Schwangerenberatung stärker von der Laienbewegung "Donum Vitae" abgrenzen, die auch weiterhin Beratungsscheine ausstellt. Die Deutsche Bischofskonferenz verabschiedete auf ihrer Herbst-Vollversammlung entsprechende Richtlinien, die den Unterschied auch im Sinne einer Konkurrenz verdeutlichen sollen, wie der Vorsitzende Karl Lehmann zum Abschluss des Treffens am Freitag in Fulda betonte. "Donum Vitae und auch "Frauen helfen" würden zwar "von einzelnen katholischen Mitbürgern" getragen, seien jedoch keine kirchlichen Vereine und müssten daher klar von der kirchlichen Schwangerschaftsberatung unterschieden werden. Darüber hinaus verabschiedeten die Bischöfe eine Vereinbarung, wonach noch vor Jahresende die ersten Entschädigungen an ihre ehemaligen Zwangsarbeiter in Höhe von jeweils 5000 Mark ausgezahlt werden sollen.

Den Richtlinien für die Schwangerenberatung zufolge setzt die katholische Kirche ihre Beratung fort, allerdings ohne einen Beratungsschein auszustellen, der für einen straffreien Schwangerschaftsabbruch notwendig ist. Sie folgt damit einer Forderung von Papst Johannes Paul II. aus dem vergangenen Jahr. Katholische Laien hatten daraufhin den Verein "Donum Vitae" gegründet, um eine Schwangerenkonflikberatung mit Schein fortsetzen zu können.

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