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Russische Soldaten bei einer Übung.

© IMAGO/SNA

Einsatz im Gebiet Donezk: Prorussische Milizen aus Luhansk weigern sich offenbar weiterzukämpfen

Nachdem prorussische Kräfte Luhansk erobert haben, wollen sie offenbar nicht mehr fortfahren. Dies soll ein Video eines Militärbataillons zeigen.

Teile der prorussischen Miliz in der sogenannten Volksrepublik Luhansk (LNR) weigern sich Berichten zufolge offenbar, die Kämpfe im Gebiet Donezk fortzusetzen und beklagen sich über das Tempo der Offensiven außerhalb des Gebiets Luhansk.

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Dies berichtete der amerikanische Militär-Thinktank „Institute for the Study of War“ (ISW). Dabei berufen sie sich auf ein Video eines entsprechenden Militärbataillons, das von mehreren ukrainische Kanälen am 15. August verbreitet wurde.

In diesem sind Soldaten des LNR-Bataillons 2740 zu sehen, die sich weigern, in Donezk weiterzukämpfen. Die Soldaten statuieren darin, sie hätten mit der Eroberung von Luhansk ihre Arbeit getan und bereits ihren Sieg gefeiert.

Mindestens ein russischer Militärblogger hat laut ISW die LNR-Soldaten dafür kritisiert, dass sie russische Unterstützung für ihre eigene „Befreiung“ wünschten, sich nun aber weigern, im Gebiet Donezk weiterzukämpfen.

Zwar ließe sich die Echtheit des Videos nicht belegen, allerdings folge es dem Trend der letzten Zeit, wonach insbesondere Kämpfer aus Luhansk eine immer geringere Moral und Kampfbereitschaft zeigen würden, schreiben die Analysten. Für Russlands Pläne, weiterhin Soldaten aus Luhansk zu rekrutieren, sei diese Entwicklung besonders gefährlich. (Tsp)

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