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Politik: Entschädigung: Caritas forscht nach NS-Zwangsarbeitern

Der Deutsche Caritasverband hat im Internet die Suche nach ehemaligen NS-Zwangsarbeitern in katholischen Einrichtungen aufgenommen. In deutscher, englischer, polnischer und russischer Sprache wird im Internet um Erkenntnisse über den Einsatz von Zwangsarbeitern in Einrichtungen der Caritas gebeten.

Der Deutsche Caritasverband hat im Internet die Suche nach ehemaligen NS-Zwangsarbeitern in katholischen Einrichtungen aufgenommen. In deutscher, englischer, polnischer und russischer Sprache wird im Internet um Erkenntnisse über den Einsatz von Zwangsarbeitern in Einrichtungen der Caritas gebeten. Der katholische Wohlfahrtsverband will damit die Betroffenen auch in ihren Herkunftsländern erreichen. Dem Text ist eine elektronische Antwortmöglichkeit angefügt ( www.caritas.de ). Nachdem die Evangelische Kirche festgestellt hatte, dass in ihren Einrichtungen Zwangsarbeiter beschäftigt waren, will sie gemeinsam mit dem Diakonischen Werk zehn Millionen Mark in die Stiftung zur Entschädigung einbringen. Bund und Industrie haben sich verpflichtet, jeweils fünf Milliarden Mark in den Fonds zu zahlen. Die Initiative "Kirche von unten" forderte am Freitag die katholische Kirche auf, sich ebenfalls ihrer Verantwortung zu stellen. Es sei beschämend, dass die Verstrickung in das nationalsozialistische Unrechtsregime bis heute innerkirchlich totgeschwiegen worden sei.

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