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Erhöhung: Die Renten steigen

Die Deutschen Rentner wird es freuen: Zum 1. Juli werden die Renten steigen - voraussichtlich um 2,5 Prozent. Grund ist eine erfreuliche Lohnentwicklung im vergangenen Jahr.

Die rund 20 Millionen Rentner in Deutschland können mit deutlich mehr Geld rechnen. Zum 1. Juli werden die Renten voraussichtlich um 2,5 Prozent steigen, sagte der rentenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Peter Weiß im südbadischen Emmendingen. Diese Größenordnung habe ihm der Präsident der Deutschen Rentenversicherung, Herbert Rische, zugesichert.

Im Westen werde die Rentensteigerung etwas geringer ausfallen als in den östlichen Bundesländern. Die Erhöhung werde möglich durch die gute Lohnentwicklung im vergangenen Jahr, sagte Weiß. Zuletzt gab es im Jahr 2002 - also vor sieben Jahren - eine Rentenerhöhung von mehr als zwei Prozent: Im Westen waren es damals 2,16 Prozent, im Osten 2,89 Prozent.

"Die Rentenkasse ist gut gefüllt"

Die Ankündigung einer Rentenerhöhung von etwa 2,5 Prozent für dieses Jahr basiert auf Schätzungen der Bundesregierung. Ursprünglich war sogar von einer Steigerung um 2,75 Prozent die Rede. Dieser Wert wurde zuletzt aber nach unten korrigiert. Endgültig berechnet werden kann die Anhebung aber erst, wenn alle notwendigen Daten - etwa zur Lohnentwicklung des Jahres 2008 - vorliegen. Dies dürfte im März der Fall sein.

"Die Rentenkasse ist gut gefüllt", sagte Weiß. Zum Jahresende habe sie einen Überschuss von 16,3 Milliarden Euro verzeichnet. Dies entspreche einer Monatsauszahlung von Renten. Bis Ende dieses Jahres werde der Überschuss in der Rentenkasse auf 17,3 Millionen Euro steigen. Eine Erhöhung der Renten zum 1. Juli sei damit auch finanziell gesichert. "Das ist ein wichtiges Signal an unsere Rentner", sagte Weiß. Die Senioren könnten von der guten Entwicklung bei Löhnen und Gehältern profitieren.

Linken-Fraktionsvize Klaus Ernst verlangte eine sofortige Rentenerhöhung von vier Prozent und eine Mindestsicherung im Alter von 800 Euro. Für ein solches "Rettungspaket für Rentner" seien zwar mehr als zehn Milliarden Euro notwendig. Es handele sich aber um ein "echtes Konjunkturprogramm", da jeder Euro auch ausgegeben würde. (mpr/dpa)

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