zum Hauptinhalt

Politik: Essen für Europa

Niemand kann Recep Tayyip Erdogan vorwerfen, er bringe keine Opfer für die türkischen EUAmbitionen. Bei seiner ersten Auslandsreise seit dem Wahlsieg seiner AK-Partei vor zehn Tagen unterbrach der gläubige Moslem bei einem Besuch in Italien am Mittwoch gar das im Ramadan vorgeschriebene Fasten, um mit Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi beim Mittagessen über die EU-Chancen Ankaras sprechen zu können.

Niemand kann Recep Tayyip Erdogan vorwerfen, er bringe keine Opfer für die türkischen EUAmbitionen. Bei seiner ersten Auslandsreise seit dem Wahlsieg seiner AK-Partei vor zehn Tagen unterbrach der gläubige Moslem bei einem Besuch in Italien am Mittwoch gar das im Ramadan vorgeschriebene Fasten, um mit Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi beim Mittagessen über die EU-Chancen Ankaras sprechen zu können. Da Reisende nach den Regeln des Islam von der Fasten-Pflicht befreit sind, hatte der AKP-Chef aber keine Schwierigkeiten, seinen Glauben und die türkische Außenpolitik unter einen Hut zu bringen. Diese Ausnahmeregel wird Erdogan noch häufiger in Anspruch nehmen: Am Montag fliegt er nach Griechenland, danach wird Erdogan in Spanien, Großbritannien und bei der EU in Brüssel erwartet. Kurz darauf will er sich auch in Berlin vorstellen. sei

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false