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Politik: Eta: Terroristin in Ferienort von Bombe getötet

Bei der vorzeitigen Explosion einer Zehn-Kilogramm-Bombe ist eine mutmaßliche Terroristin der baskischen Separatistenorganisation Eta getötet worden. Die Detonation ereignete sich in einer Ferienwohnung im ostspanischen Badeort Torrevieja an der Costa Blanca.

Bei der vorzeitigen Explosion einer Zehn-Kilogramm-Bombe ist eine mutmaßliche Terroristin der baskischen Separatistenorganisation Eta getötet worden. Die Detonation ereignete sich in einer Ferienwohnung im ostspanischen Badeort Torrevieja an der Costa Blanca. Ein mutmaßlicher Komplize der Frau sei geflüchtet, teilte der spanische Innenminister Mariano Rajoy am Mittwoch in Madrid mit.

Das Paar habe sich in dem Urlauberort südlich von Alicante einquartiert, um von dort aus eine Welle von Terroranschlägen auf Ferieneinrichtungen an der spanischen Mittelmeerküste zu verüben. Bei der Bombenexplosion am Dienstagabend wurden acht Anwohner verletzt. Darunter waren fünf Kinder, die in einem Schwimmbad im Hof des Wohngebäudes badeten und von Glassplittern getroffen wurden.

Die mutmaßliche Terroristin Olaia Castresana hatte nach Angaben der Polizei möglicherweise eine Autobombe präparieren wollen. Bei der Explosion wurde die 20-Jährige völlig zerfetzt. Das durch die Bombe zerstörte Ferienappartement gehörte dem Vater des geflüchteten Komplizen Anartz Oiarzabal.

Das Paar habe eine Serie von Terroranschlägen in Feriengebieten beginnen wollen, wie sie die Eta in den 80er und 90er Jahren verübt habe, sagte Rajoy. Es habe genügend Sprengstoff für wenigstens vier Anschläge gegeben. Castresana und Oiarzabal waren bisher nicht bei Terrorakten in Erscheinung getreten. Sie wurden aber wegen Sabotageaktionen von Eta-Sympathisanten im Baskenland gesucht. Bislang sind 33 Eta-Terroristen bei der Explosion selbstgebauter Sprengsätze ums Leben gekommen.

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