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Politik: EU erhöht Beitrag für Aidsfonds

USA geben doch nur 200 Millionen

Paris/Berlin (deh). Die Europäische Kommission wird den „Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria“ von 2003 bis 2006 mit weiteren 340 Millionen Euro unterstützen. Das hat die Kommission bei der Geberkonferenz für den Fonds in Paris zugesagt. Zudem wollen Griechenland, Irland und Thailand einen Beitrag leisten. Die Bundesregierung hatte Anfang Juli angekündigt, 100 Millionen Euro mehr für den Fonds aufzubringen als geplant, allerdings erst von 2005 bis 2007. Dafür ist Entwicklungsministerin Heidemarie WieczorekZeul von den „Ärzte ohne Grenzen“ scharf kritisiert worden. Der Globale Fonds stecke jetzt in einer Finanzkrise. Obwohl US- Präsident George W. Bush eine Milliarde Dollar für den Fonds zugesagt hatte, zahlen die USA nun nur 200 Millionen Dollar ein. Der Kongress hat offenbar vor, die versprochene Milliarde Dollar auf fünf Jahre zu strecken. Aids-Aktivisten aus Afrika zeigten sich enttäuscht von den USA und Europa. Speziell nach den großzügigen Ankündigungen des amerikanischen Präsidenten bei seiner Afrika-Reise hätten sie mehr Hilfe erwartet.

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