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Politik: EU könnte zunächst weniger als zehn Länder aufnehmen Brüsseler Kommissar Verheugen sieht Probleme bei Verhandlungen

Berlin (ame). Nach Ansicht des EU-Erweiterungskommissars Günter Verheugen (SPD) ist das Ziel der Europäischen Union, in den nächsten Jahren zehn Beitrittskandidaten auf einen Schlag aufzunehmen, nicht in jedem Fall gesichert.

Berlin (ame). Nach Ansicht des EU-Erweiterungskommissars Günter Verheugen (SPD) ist das Ziel der Europäischen Union, in den nächsten Jahren zehn Beitrittskandidaten auf einen Schlag aufzunehmen, nicht in jedem Fall gesichert. Bei den gegenwärtigen Beitrittsverhandlungen gebe es unter anderem Probleme bei der Umwandlung von Beihilfesystemen in einigen Beitrittsländern, der Neuregelung langfristiger Steuerbefreiungen zur Wirtschaftsförderung und bestehenden Sonderwirtschaftszonen, sagte Verheugen am Donnerstagabend in Berlin.

Die Staats- und Regierungschefs der EU hatten bei ihrem Gipfel im vergangenen Dezember im belgischen Laeken den Wunsch bekräftigt, dass die am besten qualifizierten Beitrittskandidaten bereits als EU-Mitglieder an den Europawahlen 2004 teilnehmen können. Nach dieser Ankündigung rechnen sich Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, die Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern Chancen auf eine gleichzeitige Aufnahme in die EU aus. Zwar sei das Feld dieser zehn Bewerber bei den Beitrittsverhandlungen, die in diesem Jahr abgeschlossen werden sollen, dicht beieinander, so Verheugen. Aber er könne nicht garantieren, dass die EU-Kommission auch tatsächlich alle zehn Staaten bei ihrer Entscheidung über die Erweiterung nennen werde.

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