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John Ashe 2013 vor der UN-Vollversammlung.

© dpa/ANDREW BURTON

Ex-Präsident der UN-Vollversammlung: John Ashe im Alter von 61 Jahren gestorben

Zwischen 2013 und 2014 war John Ashe Vorsitzender der UN-Vollversammlung, in den USA wurde gegen ihn wegen Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung ermittelt.

Der in einen Bestechungsskandal verwickelte frühere Chef der UN-Vollversammlung, John Ashe, ist tot. Ashe sei im Alter von 61 Jahren in New York gestorben, sagte sein Rechtsanwalt Jeremy Schneider am Mittwoch. Berichten zufolge erlag Ashe einem Herzinfarkt. Zwischen 2013 und 2014 hatte Ashe den jährlich wechselnden Posten des Vorsitzenden der UN-Vollversammlung inne, zudem war er Botschafter des Karibikstaates Antigua und Barbuda.

Im vergangenen Herbst hatte die New Yorker Staatsanwaltschaft bekanntgegeben, dass Ashe mehr als eine Million Dollar Bestechungsgelder angenommen und Steuern hinterzogen haben soll. Ihm drohte eine Gefängnisstrafe. „Für Rolex-Uhren, Maßanzüge und einen privaten Basketballplatz hat John Ashe sich und seine Institution verkauft“, sagte Staatsanwalt Preet Bharara nach der Festnahme des Diplomaten im Oktober. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon äußerte sich im Lichte der Vorwürfe „schockiert“. (dpa)

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