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FBI schlägt zu: US-Agenten geht erneut Bombenleger in die Falle

Undercover-Agenten des FBI haben erneut einen jungen Muslimen in die Falle gelockt, der aus Hass auf die USA Pläne für einen Bombenanschlag schmiedete.

Der 21 Jahre alte, zum Islam übergetretene US-Staatsbürger habe vor einem Rekrutierungszentrum des Militärs im Bundesstaat Maryland ein Auto mit einer Bombenattrappe platziert, die ihm Undercover-Agenten der US-Bundespolizei FBI gegeben hätten, wie amerikanische Medien am Mittwoch berichteten.

Der junge Mann sei am Morgen festgenommen worden und sollte im Laufe des Tages wegen versuchten Mordes an Staatsbediensteten angeklagt werden. Zu seinem Motiv hieß es, er sei darüber empört, dass amerikanische Soldaten nach wie vor Muslime töteten.

Die Öffentlichkeit sei zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen, sagte ein Sprecher des US-Justizministeriums der „New York Times“. Der Mann aus Baltimore sei über Monate sorgfältig überwacht worden.

Die Behörden seien auf ihn wegen verdächtiger Einträge auf seiner Facebook-Seite aufmerksam geworden. Die verdeckten Ermittler hätten ihm mehrfach angeboten, den Terrorplot abzublasen. Er habe aber darauf bestanden, die Bombe vor dem Anwerbungszentrum zu zünden.

Erst Ende November war den Behörden ein junger Somalier mit amerikanischer Staatsbürgerschaft ins Netz gegangen, der in Portland (US-Bundesstaat Oregon) bei einer Weihnachtsfeier mit tausenden Besuchern eine Autobombe zünden wollte. Der Sprengsatz war aber ebenfalls eine von Agenten präparierte Attrappe. Den Ermittlern sagte der 19-Jährige, dass er seit Jahren über gewaltsame Aktionen im Namen des Dschihad, des „Heiligen Kriegs“, nachdenke. (dpa)

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