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Friedrich Merz, Bundesvorsitzender der CDU sowie Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, darf sich über steigende Umfragewerte freuen.

© dpa/Michael Kappeler

FDP weiter unter fünf Prozent: Union legt auf 32 Prozent zu – AfD bleibt zweitstärkste Kraft

In der Koalition „brennt gerade die Hütte“, sagt SPD-Chefin Esken. CDU/CSU freut der Ampel-Ärger, die Union gewinnt in einer Umfrage. Bitter käme es für die Liberalen, würde jetzt gewählt.

Stand:

Die nächste reguläre Bundestagswahl ist für September 2025 geplant, im politischen Berlin wird aber intensiv über ein bevorstehendes vorzeitiges Ende der Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP spekuliert.

Wie ernst die Lage ist, macht eine Aussage der Co-Chefin der Sozialdemokraten, Saskia Esken., deutlich. Am Rande einer Parteiveranstaltung in Hamburg sagte sie am Samstagabend: „Niemand will im Augenblick eine Prognose wagen, wann genau die nächste Bundestagswahl stattfindet. In der Koalition, das ist nicht von der Hand zu weisen, brennt gerade die Hütte.“

Bündnis Sahra Wagenknecht BSW verliert leicht

In einer aktuellen Umfrage scheint die Union vom Zoff in der Regierung zu profitieren. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Insa für „Bild am Sonntag“ erhebt, klettert das Bündnis aus CDU/CSU von Kanzlerkandidat Friedrich Merz auf 32 Prozent – das sind zwei Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche. Zuletzt erreichte die Union in einer Insa-Umfrage Mitte September einen höheren Zustimmungswert (33 Prozent).

Videos zu den Ampel-Parteien sehen Sie hier

Zweitstärkste Partei bleibt die AfD trotz Verlust (minus ein Prozentpunkt). Sie steht aktuell bei 18 Prozent. Die SPD von Kanzler Olaf Scholz SPD gewinnt einen Prozentpunkt, steigt auf 16 Prozent. Die Grünen von Wirtschaftsminister Robert Habeck verlieren bei den Wäherinnen und Wählern weiter an Zustimmung (minus Prozentpunkt) und sind mit zehn Prozent jetzt nur noch knapp im zweistelligen Bereich.

Die FDP von Bundesfinanzminister Christian Lindner, der mit einem neuen Strategiepapier gerade erst wieder die Debatte über ein Aus der Koalition befeuerte, stagniert bei vier Prozent und würde den Wiedereinzug in den Bundestag verpassen, wenn jetzt das neue Parlament gewählt wurde.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht BSW muss einen Prozentpunkt weniger hinnehmen (acht Prozent), die Linke gewinnt dazu, steht bei vier Prozent (plus ein Prozentpunkt), würde aber wie die FDP an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Eine der sonstigen Parteien würden acht Prozent wählen (minus ein Prozentpunkt).

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.

Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

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