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Politik: Fit für den Job: Fortbildung als Pflicht für Arbeitslose

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) will die Weiterbildung für Arbeitslose zur Pflicht machen. "Nach meiner Überzeugung bedeutet der Sozialstaat nicht, einfach die Menschen zu versorgen, sondern die Menschen fit zu machen, um für sich selbst zu sorgen, um wieder in den Arbeitsmarkt eintreten zu können", sagte Schröder der "Bild am Sonntag".

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) will die Weiterbildung für Arbeitslose zur Pflicht machen. "Nach meiner Überzeugung bedeutet der Sozialstaat nicht, einfach die Menschen zu versorgen, sondern die Menschen fit zu machen, um für sich selbst zu sorgen, um wieder in den Arbeitsmarkt eintreten zu können", sagte Schröder der "Bild am Sonntag". Dieses Ziel werde die Bundesregierung mit Nachdruck "auch gegenüber den betroffenen Menschen" verfolgen. "Manchmal ist Druck notwendig, um Leistungsbereitschaft zu erzielen", betonte der Kanzler. Der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, kündigte an, sein Haus werde sich künftig verstärkt für die Vermittlung älterer Arbeitnehmer einsetzen. Untersuchungen hätten ergeben, dass die 50-Jährigen nicht weniger produktiv seien als Jüngere, sagte er der "Freien Presse". Die demographische Entwicklung werde zwangsläufig dazu führen, das Potenzial der Älteren für die Wertschöpfung künftig besser zu nutzen als in den vergangenen 20 Jahren, sagte Jagoda. Unternehmen sollten erkennen, "dass ältere Arbeitnehmer gute Mitarbeiter sind". Es gebe viele gut qualifiziere Fachkräfte jenseits des 50. Lebensjahres. Sie müssten jedoch wieder lernen, "dass die Rente normalerweise erst mit dem 65. Lebensjahr beginnt".

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