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Pauli

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Freie Wähler: Pauli: Bald neue Oppositionsführerin in München?

Die frühere CSU-Rebellin Gabriele Pauli will bei den Landtagswahlen 2008 in Bayern als Spitzenkandidatin der Freien Wähler wieder in den Landtag einziehen. Die Unabhängigen zieren sich allerdings noch.

Die Fürther Landrätin Gabriele Pauli, die unlängst aus der CSU ausgetreten ist, bringt sich als mögliche Spitzenkandidatin der Freien Wähler (FW) für die Landtagswahl im Herbst 2008 ins Gespräch. Sie werde in den nächsten Wochen Gespräche mit mehreren Parteien und Organisationen führen, auch mit den Freien Wählern, sagte Pauli Antenne Bayern. Sie betonte: "Wenn ich zu den Freien Wählern ginge, dann hätten sie nur wirklich was davon, wenn ich Spitzenkandidatin wäre."

Dass FW-Chef Hubert Aiwanger zuletzt einen Parteieintritt Paulis ausgeschlossen hatte, hält die Landrätin für persönlich motiviert. "Herr Aiwanger hat Angst", sagte die frühere CSU-Politikerin. Er habe als Landesvorsitzender natürlich einen Anspruch auf diese Kandidatur. Es müsse aber darüber gesprochen werden, wie die Freien Wähler die Fünf-Prozent-Hürde schaffen können. "Da gehört es dazu, dass man ganz realistisch einschätzt: Wie ist das mit einem Spitzenkandidaten Aiwanger, wie wär's mit mir. Oder sind die Freien Wähler glücklich, so wie sie aufgestellt sind?", fügte Pauli hinzu.

Die Landrätin betonte, sie werde auch mit anderen Gruppierungen reden. Auf jeden Fall strebe sie eine Kandidatur bei der Landtagswahl im Herbst 2008 an. Sollten die Gespräche mit den Parteien zu keinem Ergebnis führen, schloss sie auch die Gründung einer eigenen Partei nicht aus. Pauli war zuletzt nach monatelangen Querelen aus der CSU ausgetreten, von der die Landrätin zunehmend als Belastung wahrgenommen worden war. (jvo/ddp)

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