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Politik: Frühere Entschädigungen sollen bei Zahlungen nicht angerechnet werden

Bei den Verhandlungen über die Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern in Washington hat es erhebliche Fortschritte gegeben. Die von den Opferverbänden abgelehnte Anrechnung früherer Leistungen sei praktisch vom Tisch, sagte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck.

Bei den Verhandlungen über die Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern in Washington hat es erhebliche Fortschritte gegeben. Die von den Opferverbänden abgelehnte Anrechnung früherer Leistungen sei praktisch vom Tisch, sagte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck. Opferanwalt Michael Witti erklärte gegenüber dem Tagesspiegel, dies sei ein "Zwischenerfolg". Nun könnten alle KZ-Opfer weltweit den gleichen Entschädigungsbetrag erhalten. Auch Beck, der Mitglied der deutschen Delegation ist, sprach von einem "wichtigen Fortschritt". Nach derzeitigem Verhandlungsstand könnten Schwerstverfolgte "den größten Entschädigungsbetrag erhalten". Beck äußerte sich zuversichtlich, dass auch der Streit über die Ausgrenzung einzelner Opfergruppen beigelegt werden kann. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages, Hans Peter Stiehl, zeigte sich optimistisch, dass der Zwangsarbeiterfonds der deutschen Wirtschaft bis Juni aufgefüllt wird.

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