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Frühjahrsgipfel: EU-Gipfel beschließt Hilfe für Mittelstand

Die EU-Staats- und Regierungschefs haben zum Abschluss ihres Frühjahrsgipfels Hilfen für den Mittelstand beschlossen und sich ehrgeizige Ziele in der Forschung gesetzt.

Brüssel - Rund 23 Millionen Klein- und Mittelbetriebe sollen künftig von Bürokratie entlastet und besser gefördert werden. Die Gipfelrunde einigte sich, dass die Gründung neuer Betriebe von Ende 2007 an innerhalb einer Woche möglich sein soll.

Am zweiten Tag der Beratungen bekräftigten die EU ihre Absicht, bis 2010 die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 3,0 Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu steigern. Die meisten EU-Staaten liegen derzeit weit unter dem 3-Prozent-Ziel und haben allergrößte Mühe, es in den nächsten Jahren zu erreichen.

Streit um Energiepolitik

Im Streit um eine gemeinsame Energiepolitik lehnte Bundeskanzlerin Angela Merkel neue Kompetenzen für die EU-Kommission entschieden ab. Sie sagte, alle Mitgliedstaaten stimmten allerdings überein, dass eine gemeinsame Energiepolitik nötig sei. «Das heißt nicht, dass wir mehr Kompetenzen brauchen für die Kommission», sagte sie.

Die Staats- und Regierungschefs stärkten der Opposition in Weißrussland demonstrativ den Rücken gestärkt. In einer Erklärung kritisierten sie in scharfer Form «grundlegende Mängel» der Präsidentenwahl in Weißrussland. Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier schlug vor, den Oppositionsführer Alexander Milinkewitsch zum nächsten Treffen der EU-Außenminister am 10. April einzuladen. (tso/dpa)

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