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Politik: Fußball-Affäre: Strafbefehl akzeptiert

Der wegen der Fußball-Affäre zurückgetretene Bundesverkehrsminister Reinhard Klimmt (SPD) legt doch keinen Einspruch gegen seinen Strafbefehl ein. "Ich glaube, dass es für die SPD, für meine Familie und für mich selbst die beste Lösung ist, nicht in ein langwieriges Gerichtsverfahren zu gehen", gab Klimmt am Dienstag bekannt.

Der wegen der Fußball-Affäre zurückgetretene Bundesverkehrsminister Reinhard Klimmt (SPD) legt doch keinen Einspruch gegen seinen Strafbefehl ein. "Ich glaube, dass es für die SPD, für meine Familie und für mich selbst die beste Lösung ist, nicht in ein langwieriges Gerichtsverfahren zu gehen", gab Klimmt am Dienstag bekannt. Er betonte aber erneut, dass er sich nichts habe zuschulden kommen lassen. Sein einziges Interesse habe darin bestanden, das Überleben des Fußballvereins 1. FC Saarbrücken zu sichern und den Verein auf eine "solide wirtschaftliche Grundlage" zu stellen. Er habe keine persönlichen Vorteile gehabt. Klimmt wird vorgeworfen, in seiner früheren Tätigkeit als Präsident des 1.FC Saarbrücken Scheinverträge unterzeichnet zu haben, um den Fußballclub vor dem Ruin zu retten.

Das Amtsgericht Trier hatte gegen Klimmt deshalb einen Strafbefehl von 90 Tagessätzen zu je 300 Mark verhängt. Klimmt hatte den Strafbefehl zunächst akzeptieren wollen, um eine Gerichtsverhandlung zu vermeiden. Die SPD hatte ihren Bundesverkehrsminister dann aber gedrängt, den Strafbefehl doch anzufechten, wozu sich Klimmt schließlich bereit erklärte. Nach dem Hin und Her und wegen der anhaltenden Kritik an seiner Person auch in der SPD war Klimmt am 16. November dann von seinem Ministeramt zurückgetreten, um nach eigenem Bekunden "Schaden von der Regierung" abzuwenden.

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