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Gaza-Streifen: Israelin von Kassam-Rakete getötet

In Israel sind erneut 13 Raketen aus dem Gaza-Streifen niedergegangen; eine Frau aus Sderot wurde in ihrem Auto beschossen und starb. Eine aufgebrachte Menge verlangte daraufhin in der Stadt Maßnahmen, um den Beschuss zu stoppen.

Sderot - Bei einem Raketenangriff aus dem Gazastreifen auf die israelische Grenzstadt Sderot ist eine Israelin ums Leben gekommen. Die 35-jährige Frau erlag nach Medizinerangaben ihren schweren Verletzungen, kurz nachdem sie mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus im südisraelischen Aschkelon gebracht worden war. Eine Kassam-Rakete hatte demnach mit voller Wucht das fahrende Auto getroffen, in dem sie gesessen hatte. Ein weiterer Insasse des Autos wurde den Angaben zufolge leichter verletzt und konnte vor Ort behandelt werden.

Aufgebrachte Bewohner des seit Tagen mit Raketen beschossenen Sderot versammelten sich daraufhin um das Autowrack und forderten die israelische Regierung auf, Maßnahmen zur Beendigung der Angriffe zu ergreifen. Sie widersetzten sich der Aufforderung der Polizei, wegen der Gefahr neuer Angriffe den Unglücksort zu verlassen. Insgesamt seien am Montag 13 Raketen von Palästinensern auf Israel geschossen worden, erklärte der israelische Polizeisprecher Mickey Rosenfeld.

USA stellen sich hinter Israels Militäraktionen

Das US-Außenministerium äußerte unterdessen Verständnis für die israelischen Militärschläge im Gazastreifen. Israel habe das legitime Recht, seine Bevölkerung gegen Kassam-Raketen zu verteidigen, die aus dem Gazastreifen abgefeuert würden, sagte Außenamtssprecher Sean McCormack. Die USA hätten der israelischen Regierung jedoch geraten, alles zu tun, um zivile Opfer und eine unangemessene Beschädigung der Infrastruktur zu vermeiden und die Auswirkungen auf die politischen Gespräche mit den Palästinensern zu bedenken.

Die Situation zeigt nach den Worten von McCormack, wie schwierig das Vorgehen gegen Extremisten sei. Diese würden nicht nur in der unschuldigen Zivilbevölkerung untertauchen, sondern diese auch noch terrorisieren. Dies seien extrem schwierige Situationen, mit denen Regierung und Sicherheitskräfte umgehen müssten. (tso/dpa/AFP)

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