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Politik: Generalstreik in Simbabwe: Hohe Beteiligung - Ende der Gewalt gefordert

Tausende Arbeiter in Simbabwe sind am Mittwoch dem Streikaufruf der Gewerkschaften und der Opposition gefolgt, um gegen die anhaltende Gewalt in dem südafrikanischen Land zu protestieren. Sie wollen Präsident Robert Mugabe unter Druck setzen, gegen gewaltsame Besetzungen von rund 1600 Farmen vorzugehen und die Ordnung im gesamten Land wiederherzustellen.

Tausende Arbeiter in Simbabwe sind am Mittwoch dem Streikaufruf der Gewerkschaften und der Opposition gefolgt, um gegen die anhaltende Gewalt in dem südafrikanischen Land zu protestieren. Sie wollen Präsident Robert Mugabe unter Druck setzen, gegen gewaltsame Besetzungen von rund 1600 Farmen vorzugehen und die Ordnung im gesamten Land wiederherzustellen. Fabriken, Geschäfte und Banken in der Hauptstadt Harare blieben geschlossen.

Die Unruhen, bei denen in den vergangenen Monaten Dutzende Menschen ums Leben kamen, belasten nach Angaben des Gewerkschaftsverbandes die Wirtschaft in Simbabwe schwer und führten zum Verlust von Arbeitsplätzen. Ein unabhängiger Zusammenschluss von Arbeitgebern berichtete, allein in den ersten sechs Monaten diesen Jahres seien 60000 Stellen verloren gegangen.

Simbabwe steckt in der schwersten Wirtschaftskrise seit der Unabhängigkeit im Jahr 1980. Die Regierung gab am Dienstag die Abwertung der Landeswährung um fast ein Drittel bekannt. Damit solle die Wirtschaft stabilisiert werden. Die Regierung bestätigte Berichte, wonach sie weitaus mehr weiße Farmer enteignen will als bisher angekündigt. Es sollen über 3000 Farmen an landlose Schwarze verteilt werden, mehr als die Hälfte der von Weißen betriebenen Höfe.

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