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Gesundheit: Privatkassen haben weniger Neuzugänge

Das lange Ringen um die Gesundheitsreform hat Spuren in den Bilanzzahlen der Privaten Krankenversicherung hinterlassen. Insgesamt schließen deutlich weniger Menschen eine private Versicherung ab.

Berlin - Die Privatkassen verzeichneten 2006 mit 102.600 neuen Vollversicherungen einen Rückgang von fast zehn Prozent, teilte der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) mit. Der Verband begründete dies unter anderem mit der Verunsicherung über die Zukunft der PKV in der Reformdebatte.

Auch wirke sich weiter die Anhebung der Versicherungspflichtgrenze im Jahr 2003 aus. Das Neugeschäft bei Vollversicherungen ist seitdem rückläufig. Ende 2006 waren 8,48 Millionen Menschen in der PKV vollversichert. Deutlich zugenommen hat das Geschäft mit Zusatzversicherungen. 2006 wurden 1,314 Millionen Zusatzversicherungen abgeschlossen, das waren 7,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Ende 2006 hatten die Deutschen 18,4 Millionen Zusatzversicherungen bei den Privatkassen. (tso/ddp)

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