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Gesundheitspolitik: Milliarden-Minus bei gesetzlichen Krankenkassen

Über eine Milliarde Euro Defizit - so sieht die Bilanz der gesetzlichen Krankenkassen im ersten Quartal 2008 aus. Kein Grund zur Panik, meint jedoch das Gesundheitsministerium.

Die gesetzlichen Krankenkassen haben im ersten Quartal des Jahres ein Milliardendefizit erwirtschaftet. Wie das Gesundheitsministerium auf der Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilte, nahmen die Kassen von Januar bis März rund 37,94 Milliarden Euro ein. Die Ausgaben beliefen sich in dieser Zeit auf 39,01 Milliarden Euro. Das entspricht einem Defizit in Höhe von 1,07 Milliarden Euro.

Das Gesundheitsministerium sprach von einem "jahreszeitlich durchaus üblichen Defizit". Im vergangenen Jahr hatten die Krankenkassen den Angaben zufolge im ersten Quartal ein Defizit von rund 0,7 Milliarden Euro erwirtschaftet und das Gesamtjahr dann noch mit einem Überschuss von 1,73 Milliarden Euro abgeschlossen. Vor diesem Hintergrund seien auch für 2008 die Voraussetzungen dafür gegeben, dass die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) nach Überschüssen in den letzten vier Jahren "zumindest wieder ein annähernd ausgeglichenes Finanzergebnis erzielen kann". (ut/ddp)

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