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Politik: Haider schließt Kanzlerschaft nicht aus

Nach dem Wahlerfolg seiner rechtsgerichteten Freiheitlichen Partei (FPÖ) bei den Nationalratswahlen in Österreich schließt Jörg Haider auch eine Kanzlerschaft nicht aus. "Ich wäre ein schlechter Vorsitzender, wenn ich sage, ich möchte nicht die Goldmedaille", sagte Haider am Freitag im Münchner Presseclub.

Nach dem Wahlerfolg seiner rechtsgerichteten Freiheitlichen Partei (FPÖ) bei den Nationalratswahlen in Österreich schließt Jörg Haider auch eine Kanzlerschaft nicht aus. "Ich wäre ein schlechter Vorsitzender, wenn ich sage, ich möchte nicht die Goldmedaille", sagte Haider am Freitag im Münchner Presseclub.

Der von einem großen Medienrummel begleitete Besuch in der bayerischen Landeshauptstadt hatte besondere Brisanz, nachdem Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) der konservativen Volkspartei ÖVP zu einer Koalition mit der FPÖ geraten hatte. Zu dem Vorschlag Stoibers sagte Haider: "Stoiber kennt mich und sich." Bei einer Regierungsbildung mit ihm - Haider - gebe es sicherlich ein Problem.

Die ÖVP habe Angst vor erfolgreichen Menschen. "Aber zu Tode gefürchtet, ist auch gestorben", meinte der Regierungschef von Kärnten. "Ich bin wie Stoiber gerne Ministerpräsident und dränge mich nicht in eine Regierung." Das wichtigste für Österreich sei, eine stabile Regierung zu bekommen. "Wir haben kein Problem damit, auch weitere vier Jahre in der Opposition zu sein." Haider befindet sich derzeit auf einer Image-Kampagne durch Europa, um seine "politischen Ziele nach dem historischen Wahlergebnis direkt und selber vorzustellen".

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