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Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland ist 2019 auf ein historisches Tief gesunken. (Archivbild)

© picture alliance/dpa/Marc Tirl

Historischer Tiefstand bei Verkehrstoten: 3059 Menschen sterben 2019 im Straßenverkehr

Die Zahl der Verkehrstoten lag im vergangenen Jahr auf dem niedrigsten Stand seit rund 60 Jahren. Auch wurden weniger Menschen verletzt.

Die Zahl der Verkehrstoten ist im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren gesunken. Bei Unfällen im Straßenverkehr starben den vorläufigen Zahlen zufolge 3059 Menschen, 216 oder 6,6 Prozent weniger als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.

Auch die Zahl der Verletzen ging 2019 im Vergleich zum Vorjahr zurück. Demnach wurden 3 Prozent weniger Personen bei Unfällen im Straßenverkehr verletzt, was 384.000 Menschen entspricht.

Fast 2 Prozent mehr Unfälle

Gleichzeitig hat die Polizei im Jahr 2019 1,9 Prozent mehr Unfälle aufgenommen als im Jahr zuvor. Insgesamt wurden 2,7 Millionen Unfälle verzeichnet. Davon blieb es bei 2,4 Millionen Unfällen bei einem Sachschäden, was einer Steigerung von 2,5 Prozent entspricht. Die Zahl der Unfälle mit Verletzten oder Toten ging um 2,8 Prozent auf rund 300.200 Unfälle zurück.

Allein in Niedersachsen (+14 Getötete), in Mecklenburg-Vorpommern (+3 Getötete) und in Bremen (+2 Getötete) ist die Zahl der Verkehrstoten 2019 gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Die Zahl der Verkehrstoten sinkt seit Jahrzehnten – mit kleinen Ausreißern. 1970 war mit mehr als 21.000 Verkehrstoten der bisherige Spitzenwert erreicht worden.

2018 war allerdings ein Anstieg auf 3275 im Vorjahresvergleich verzeichnet worden, Grund waren unter anderem mehr getötete Fahrradfahrer. Unfallforscher forderten deshalb Investitionen in bessere und sicherere Radwege. (tsp mit dpa)

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