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Politik: Höhere Renten für Soldatenwitwen Struck will Hinterbliebene

der Absturzopfer besser stellen

Berlin (dpa). Die Familien der Bundeswehropfer des HubschrauberAbsturzes vom 21. Dezember in Afghanistan sollen die höchstmögliche Rente erhalten. Das Verteidigungsministerium in Berlin bestätigte am Samstag dieses Ziel. Der Sprecher betonte jedoch, dass noch keine endgültige Entscheidung gefallen sei. Zuvor müsse der Abschlussbericht über die Unfallursache abgewartet werden. Die Hinterbliebenenversorgung solle grundsätzlich verändert werden. Nach Informationen der „Welt am Sonntag“ werden die Hinterbliebenen eine Rente bekommen, wie sie nach dem Tod von Bundeswehrsoldaten im Kampfeinsatz üblich ist. Dies geschehe auf Anweisung von Verteidigungsminister Peter Struck (SPD). Die Zeitung beruft sich dabei auf den SPD-Verteidigungspolitiker Reinhold Robbe. Damit falle die Witwenrente je nach Dienstgrad um monatlich 200 bis 450 Euro höher aus.

Nach dem Zwischenbericht der Bundeswehr wurde der Absturz durch einen Wartungsfehler verursacht, der genauso in Deutschland hätte passieren können. Damit handelt es sich formalrechtlich nicht um einen Unfall, der eine höhere Rente begründet. Doch diese Unterscheidung soll es in dem speziellen Fall nicht und künftig grundsätzlich nicht mehr geben, soll Struck den Verteidigungspolitikern des Bundestages versichert haben. Robbe, sagte, künftig solle es nur noch die Unterteilung in Heimatunfälle und Unfälle bei Auslandseinsätzen geben. Es sei die erklärte Absicht Strucks, das Gesetz anzupassen, bestätigte das Ministerium.

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