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Politik: Im Namen des "Dschihad"

Ein ägyptischer Islamgelehrter hat das erste Selbstmordattentat einer Palästinenserin als "Akt der Selbstverteidigung auf dem Weg Gottes" gelobt. Der Islam mache im Bezug auf den "Dschihad" (Heiliger Krieg) keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen, sagte Scheich Ibrahim von der Gesellschaft für islamische Studien in Kairo.

Ein ägyptischer Islamgelehrter hat das erste Selbstmordattentat einer Palästinenserin als "Akt der Selbstverteidigung auf dem Weg Gottes" gelobt. Der Islam mache im Bezug auf den "Dschihad" (Heiliger Krieg) keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen, sagte Scheich Ibrahim von der Gesellschaft für islamische Studien in Kairo. In Friedenszeiten sei der Platz der moslemischen Frau das Haus, und eine ihrer wichtigsten Bemühungen "auf dem Weg Gottes" sei die Wallfahrt nach Mekka ("Hadsch"). "In Palästina haben wir aber eine ganz besondere Situation", sagte der Islamgelehrte, "da die Moslems dem Feind Auge in Auge gegenüberstehen und der Feind nicht nur an der Grenze steht, sondern mitten im Land". Am Sonntag hatte sich eine Studentin aus Nablus in Jerusalem in die Luft gesprengt, das erste Selbstmordattentat einer Frau seit Beginn der Intifada.

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