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Politik: In Peru stellt sich der umstrittene Präsident wieder zur Wahl

Rund 5000 Peruaner haben am Donnerstag gegen die Kandidatur von Präsident Alberto Fujimori bei den Wahlen im kommenden April protestiert. In der Hauptstadt Lima zogen die Demonstranten mit Sprechchören wie "Demokratie ja, Dikatatur nein" zum Regierungspalast.

Rund 5000 Peruaner haben am Donnerstag gegen die Kandidatur von Präsident Alberto Fujimori bei den Wahlen im kommenden April protestiert. In der Hauptstadt Lima zogen die Demonstranten mit Sprechchören wie "Demokratie ja, Dikatatur nein" zum Regierungspalast. Eine Abgeordnete des größten Oppositionsbündnisses, Anel Townsend, bezeichnete das Vorhaben Fujimoris als Verfassungsbruch.

Fujimori hatte Ende Dezember mitgeteilt, für eine dritte Amtszeit kandidieren zu wollen. Er hatte bereits 1990 und 1995 die Wahlen in dem südamerikanischen Land gewonnen.

In der Stadt Iquitos im Amazonas-Urwald kam es am Donnerstag zu einem 24-stündigen Streik, der nach Angaben der Veranstalter zu 80 Prozent befolgt wurde. Fast alle Geschäfte blieben geschlossen, öffentliche Transportmittel verkehrten nicht, wie die Polizei mitteilte. Demonstranten errichteten Straßenblockaden und steckten Autoreifen in Brand. Auch in den Andenstädten Huaraz und Arequipa und den Küstenstädten Piura, Trujillo und Lambayeque gab es Demonstrationen.

Als entscheidende Instanz hatte die Wahlkommission am vergangenen Sonnabend Fujimori als Kandidat für die Präsidentschaftswahlen im April zugelassen.

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