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Eine Wonne für viele Bürger: die Einkommensteuererklärung.

© Hans-Jürgen Wiedl/dpa-Zentralbild/dpa

Institut der deutschen Wirtschaft: Studie: 4,2 Millionen Arbeitnehmer zahlen Spitzensteuersatz

Die zehn Prozent mit den höchsten Einkommen erbringen fast die Hälfte der gesamten Einkommensteuer in Deutschland. Doch auch Geringverdiener führen viel an den Staat ab.

Jeder elfte Erwerbstätige in Deutschland zahlt nach einem Bericht des „Handelsblatts“ den Spitzensteuersatz von 42 Prozent. Das seien 4,2 Millionen Arbeitnehmer, wie aus einer bislang unveröffentlichten Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln hervorgehe. Die zehn Prozent mit den höchsten Einkommen in Deutschland seien fast für die Hälfte (48,2 Prozent) des gesamten Aufkommens an Einkommensteuer verantwortlich, die 30 Prozent Top-Verdiener für 79 Prozent. 2,7 Millionen Erwerbstätige zahlten der Studie zufolge aufgrund ihres geringen Verdienstes überhaupt keine Steuern, schreibt die Zeitung.

Darum denkt man ab einer bestimmten Einkommenshöhe ja auch mehr übers Steuersparen als übers Verdienen nach. Beliebig ausquetschen kann man Leute mit guter Qualifikation und hohem Einkommen ohnehin nicht, denn die gehen dann einfach ins Ausland.

schreibt NutzerIn MaxMustermann1

Die Studie zeige auch, wie stark Gering- und Durchschnittsverdiener durch Steuern und Abgaben belastet werden. So zahle zum Beispiel ein Single mit einem Bruttogehalt von 1940 Euro im Monat 46 Prozent Steuern und Abgaben. Ein alleinstehender Durchschnittsverdiener mit 3250 Euro monatlich müsse 51 Prozent abführen, also mehr als jeden zweiten Euro.

Die Studienautoren sprechen sich für eine Steuersenkung aus. Dies würde auch "die Anreize verbessern, eine Beschäftigung aufzunehmen oder die Arbeitszeit zu erhöhen". (dpa, AFP)

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