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Iran: Atombrennstoff in Zukunft selbst produzieren

Der iranische Außenminister Manuchehr Mottaki hat die Absicht seiner Regierung bekräftigt, mit Hilfe einer eigenen Urananreicherung in Zukunft selbst Atombrennstoff herzustellen.

Eriwan - Sein Land wolle weitere Atomkraftwerke bauen, betonte Mottaki am Dienstag bei einem Besuch im nördlichen Nachbarstaat Armenien. «Wir hoffen, dass wir sie (die neuen Kraftwerke) selbst mit nuklearem Brennstoff versorgen werden», sagte Mottaki in der Hauptstadt der früheren Sowjetrepublik, Eriwan.

Der erste Reaktorblock bei der Stadt Buschehr am Persischen Golf werde noch, wie vertraglich vereinbart, mit russischem Nuklearbrennstoff beliefert. Russische Ingenieure arbeiten seit Jahren an der Fertigstellung des vor 30 Jahren ursprünglich von deutschen Firmen begonnenen Reaktors. Iran sei «in Kürze» bereit, den Nuklearbrennstoff aus Russland in Empfang zu nehmen, betonte der iranische Außenminister. Mit Hilfe der Urananreicherung lässt sich neben dem Nuklearbrennstoff für Atomreaktoren auch in einem wesentlich aufwändigeren Verfahren waffenfähiges Material herstellen. (tso/dpa)

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