zum Hauptinhalt

Israel: Verstöße gegen Baustopp

Jerusalem - Ein von der israelischen Regierung verhängter Baustopp ist in mehr als einem Viertel aller jüdischen Siedlungen im Westjordanland nicht beachtet worden. Die israelische Friedensbewegung Peace Now hat nach Angaben vom Montag in 33 von 121 Siedlungen Verstöße registriert.

Jerusalem - Ein von der israelischen Regierung verhängter Baustopp ist in mehr als einem Viertel aller jüdischen Siedlungen im Westjordanland nicht beachtet worden. Die israelische Friedensbewegung Peace Now hat nach Angaben vom Montag in 33 von 121 Siedlungen Verstöße registriert. Der stellvertretende Verteidigungsminister Matan Vilnai hatte zuvor im Parlament eingeräumt, dass 28 Siedlungen gegen die Auflagen verstoßen hätten. Peace Now hat nach eigenen Angaben Beweismaterial gesammelt, wonach beispielsweise in Siedlungen am Schabbat, dem jüdischen Wochenende, oder aber in der Dunkelheit gebaut worden sei. AFP

SOMALIA

Minister entkommt

Selbstmordanschlag

Nairobi - Verteidigungsminister Sheik Yusuf Mohamed Siad ist am Montag nur knapp einem Selbstmordanschlag entkommen. Der somalische Rundfunksender Radio Shabelle berichtete, bei dem Anschlag seien mindestens vier Menschen getötet worden. Zwei mit Sprengstoff beladene Fahrzeuge versuchten an einer belebten Kreuzung in Mogadischu, in den Konvoi mit dem Fahrzeug des Ministers zu fahren. dpa

VATIKAN

Missbrauch in Irland:

Papst beginnt Krisengespräche

Rom - Im Vatikan haben am Montag zweitägige Krisengespräche zum Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche in Irland begonnen. Tausende Heimkinder waren bis in die 90er Jahre von Geistlichen in kirchlichen Einrichtungen des Landes gequält und vergewaltigt worden. Zwei Untersuchungsberichte hatten die Fälle im vergangenen Jahr aufgedeckt. Die Opfer forderten vom Papst Rechenschaft und von der Kirche finanzielle Entschädigung. dpa

RUSSLAND

Haftstrafe wegen Erpressung

im Fall Politkowskaja

Moskau - Mehr als drei Jahre nach dem Mord an der kremlkritischen Journalistin Anna Politkowskaja ist ein früherer Offizier wegen Erpressung eines Zeugen zu acht Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der ehemalige Mitarbeiter des Innenministeriums ist in einem anderen Verfahren auch der Beihilfe zum Mord angeklagt. Das teilte ein Justizsprecher am Montag mit. Der Verurteilte hatte einen anderen Polizisten, der als wichtigster Zeuge in dem Mordfall gilt, zum Ausspionieren von Politkowskaja gezwungen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der weiterhin flüchtige Mörder diese Informationen für seine Tat genutzt hat. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false