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Südafrikas Präsident Jacob Zuma.

© dpa

Jacob Zuma: Südafrikas Präsident bestreitet Korruptionsvorwürfe

Jakob Zuma bestreitet, unredlich oder korrupt gehandelt zu haben. Die Kosten der Luxussanierung seiner Privatvilla mit Steuergeldern will der Präsident von Südafrika zurückzahlen.

Der südafrikanische Präsident Jacob Zuma will die Kosten der Luxussanierung seiner Privatvilla mit Steuergeldern teilweise zurückzuzahlen. Er habe aber zu keinem Zeitpunkt unredlich oder korrupt gehandelt, sagte Zuma am Freitag im Staatsfernsehen. „Ich habe nie wissentlich oder absichtlich die Verfassung verletzen wollen“, beteuerte der Präsident. Die überhöhten Kosten des Ausbaus von Zumas Privatresidenz in der Provinz KwaZulu-Natal, in den rund 250 Millionen Rand Staatsgelder (derzeit 14,8 Millionen Euro) flossen, sei die Schuld der angeheuerten Bauunternehmer, sagte Zuma während der Fernsehansprache.

Die Regierung werde in Zukunft striktere Regulierungen für Zulieferer implementieren. „Die Sache hat viel Frustration verursacht. Dafür entschuldige ich mich“, so Zuma. Am Vortag hatte das Verfassungsgericht Zuma in einem harschen Urteil vorgeworfen, sich über Recht und Gesetz gestellt zu haben. Ombudsfrau Thuli Madonsela war nach einer langen Untersuchung im März 2014 zu dem Schluss gekommen, dass Zuma einen Teil der Sanierungskosten seines Anwesens im südlichen Ort Nkandla zurückerstatten muss. Zuma ignorierte die Aufforderung jedoch. Das Finanzministerium wird nun binnen 60 Tagen die zurückzuzahlende Summe festlegen. Oppositionsparteien fordern Zumas Rücktritt. (dpa)

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