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Jemen: 35.000 Zivilisten durch Kämpfe eingeschlossen

In der nordjemenitischen Stadt Saada herrschen schwere Kämpfe zwischen Rebellen und Regierungstruppen. Für die Bürger wird die Lage immer brenzliger.

Hilfsorganisationen der Vereinten Nationen teilten mit, dass ihre Mitarbeiter keine Möglichkeit hätten, die Eingeschlossenen mit lebensnotwendigen Gütern zu versorgen. "Wir benötigen Zugang zu den Menschen, sie brauchen Wasser und Strom", sagte Elisabeth Byrs vom Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten. "Die Lebensbedingungen der Flüchtlinge und Bewohner werden immer prekärer." Auch die Nahrungs- und Medikamentenversorgung sei unzureichend, Kliniken blieben geschlossen und das Benzin werde knapp.

Das UN-Flüchtlingswerk UNHCR rief die Regierung Jemens und die schiitischen Rebellen zu einem Waffenstillstand auf. Das jüngste Aufflammen der Kämpfe hätte bereits 100.000 Menschen im Norden des Landes aus ihren Häusern vertrieben. Vorgestern hatte die Regierung allerdings ein Waffenstillstandsangebot der Rebellen abgelehnt.

Hilfsorganisationen versuchen nun einen humanitären Korridor einzurichten. Über Saudi-Arabien sollen dann Versorgungslieferungen nach Saada möglich werden.  

Quelle: ZEIT ONLINE, Reuters

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