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Politik: Juncker steht in Luxemburg vor dem Aus 19 Jahre Premier – jetzt droht der Amtsverlust

Luxemburg - Nach der Parlamentswahl in Luxemburg wird ein Aus für den langjährigen Premierminister Jean-Claude Juncker (58) immer wahrscheinlicher. Großherzog Henri beauftragte den Chef der liberalen Demokratischen Partei (DP), Xavier Bettel (40), am Freitag mit der Regierungsbildung.

Luxemburg - Nach der Parlamentswahl in Luxemburg wird ein Aus für den langjährigen Premierminister Jean-Claude Juncker (58) immer wahrscheinlicher. Großherzog Henri beauftragte den Chef der liberalen Demokratischen Partei (DP), Xavier Bettel (40), am Freitag mit der Regierungsbildung. Das teilte der Palast mit. Bettel strebt eine Koalition von Sozialdemokraten, Liberalen und Grünen ohne Junckers Christsoziale an. Damit würde Juncker als bisher dienstältester Regierungschef in der EU nach 19 Jahren seinen Posten verlieren. Juncker ging die Entscheidung am Freitag sichtlich nahe. „Ich rede nicht gerne über meine Gefühle“, sagt er in Brüssel.

Bettel, der Bürgermeister der Stadt Luxemburg ist, wird als neuer Premier gehandelt. Liberale, Grüne und die an der scheidenden Regierung beteiligte sozialistische Arbeitspartei hatten sich am Montag darauf geeinigt, Koalitionsverhandlungen aufzunehmen. Die drei Parteien haben im neuen Parlament zusammen 32 von 60 Sitzen. Junckers Christlich-Soziale Volkspartei war bei der Wahl am Sonntag trotz Verlusten wieder stärkste Kraft geworden. Mit ihren 23 Sitzen wäre sie aber auf einen Partner angewiesen.AFP/dpa

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