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Politik: Kämpfe auf den Molukken: Waffendiebstahl bei der indonesischen Polizei

Bei neuerlichen religiös motivierten Auseinandersetzungen auf den indonesischen Molukken sind in der Hafenstadt Ambon fünf Menschen getötet worden. Der Militärkommandeur Oberst Made Yassa erklärte am Dienstag, die fünf Personen seien am Vorabend bei Kämpfen zwischen Moslems und Christen etwa zwölf Kilometer vom Stadtzentrum entfernt ums Leben gekommen.

Bei neuerlichen religiös motivierten Auseinandersetzungen auf den indonesischen Molukken sind in der Hafenstadt Ambon fünf Menschen getötet worden. Der Militärkommandeur Oberst Made Yassa erklärte am Dienstag, die fünf Personen seien am Vorabend bei Kämpfen zwischen Moslems und Christen etwa zwölf Kilometer vom Stadtzentrum entfernt ums Leben gekommen. Am Dienstag sagte Yassa, die Situation in der Innenstadt sei ruhig, nur in den Außenbezirken komme es noch zu Schießereien. Unterdessen berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Antara über Diebstähle in zwei Waffenlagern der Polizei.

In den vergangenen 17 Monaten forderten die Auseinandersetzungen mehr als 3000 Opfer. Die Regierung in Jakarta rief am 26. Juni den Notstand aus, um die Lage zu beruhigen. Antara berichtete am Dienstag, aus zwei Waffenarsenalen der Polizei seien im vergangenen Monat mehr als 800 Gewehre und etwa 800 000 Schuss Munition gestohlen worden. Polizei und Militär hätten die Ermittlungen aufgenommen. Bei Durchsuchen seien jedoch bisher erst zehn Waffen, einige Granaten und Tränengas aufgetaucht. Der indonesische Präsident Abdurrahman Wahid wies am Dienstag Berichte zurück, er habe die Polizei aufgefordert, einige Abgeordnete wegen Anstiftung zur Gewalt festzunehmen.

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