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Politik: Kaukasus-Krise: Protest gegen Hausarrest Babizkis - Reporter ohne Grenzen schreiben an Russlands Staatschef

Die internationale Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen (RSF) hat beim russischen Präsidenten Putin gegen den Hausarrest des Journalisten Babizki protestiert. In einem Brief an den Kreml-Chef beschwerte sich die Organisation darüber, dass der kritische Tschetschenien-Kriegsberichterstatter von Radio Free Europe nicht zu einer Journalistenpreisverleihung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) nach Bukarest kommen dürfe.

Die internationale Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen (RSF) hat beim russischen Präsidenten Putin gegen den Hausarrest des Journalisten Babizki protestiert. In einem Brief an den Kreml-Chef beschwerte sich die Organisation darüber, dass der kritische Tschetschenien-Kriegsberichterstatter von Radio Free Europe nicht zu einer Journalistenpreisverleihung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) nach Bukarest kommen dürfe. Das teilte am Donnerstag RSF-Chef Menard mit. Zuvor hatte das Innenministerium in Moskau mitgeteilt, die laufenden Ermittlungen gegen Babizki "erforderten dessen ständige Anwesenheit". Babizki wird offiziell vorgeworfen, mit einer bewaffneten Rebellengruppe zusammengearbeitet zu haben und im Besitz eines gefälschten Passes gewesen zu sein. Er war am 16. Januar in Grosny von russischen Truppen festgenommen und gegen drei russische Soldaten ausgetauscht worden. Am 25. Februar wurde er in Dagestan erneut festgenommen und nach Moskau gebracht. Der Journalist hatte über Gräueltaten russischer Soldaten in Tschetschenien berichtet und sich dadurch den Zorn der russischen Führung zugezogen. In Moskau wurde indes am Donnerstag ein weiterer Mitarbeiter des regierungskritischen Medienunternehmers Gussinski festgenommen.

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