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Die syrische Protesthochburg Homs wurde nach Angaben der Opposition am Sonntag erneut von der Armee bombardiert.

© Reuters

Keine Waffenruhe in Syrien: Armee bombardiert Protesthochburg Homs weiter

Kein Waffenstillstand in Sicht: Truppen der Armee haben am Sonntag nach Angaben der Opposition wieder die Protesthochburg Homs attackiert. Es gab heftige Gefechte zwischen Soldaten und Deserteuren.

In Syrien wird auch kurz vor der Ankunft der ersten UN-Beobachter die Waffenruhe nicht eingehalten. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London mitteilte, wurde am Sonntag die Protesthochburg Homs erneut von der Armee bombardiert. Der Beschuss, der bereits am Samstag begonnen hatte, sei der heftigste seit Beginn der Waffenruhe vor vier Tagen, sagte der Chef der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman. Im Stadtviertel Chaldije schlugen seinen Angaben zufolge drei Geschosse pro Minute ein.

Wie die Beobachtungsstelle weiter mitteilte, gab es am Sonntag zudem heftige Gefechte zwischen Soldaten und Deserteuren. Die Kämpfe begannen demnach bei Tagesanbruch in der Provinz Aleppo.

Die Waffenruhe ist Teil eines Sechs-Punkte-Plans des internationalen Syrien-Sondergesandten Kofi Annan. Seit ihrem Inkrafttreten am Donnerstag ist sie jedoch brüchig.

Nach Angaben der Beobachtungsstelle wurden seitdem mindestens 32 Menschen getötet. Nach dem Beschluss des UN-Sicherheitsrats über eine Beobachtermission zur Überwachung der Waffenruhe werden noch am Sonntag die ersten Mitglieder eines Vorausteams in Syrien erwartet.

(AFP)

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