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Ban Ki Moon

© AFP

Kenia: Ban Ki Moon: "Das Morden muss aufhören"

Die Uno befürchtet in Kenia einen humanitären Notstand. Rund eine halbe Million Menschen sind betroffen.

Da der Zugang zu Lebensmitteln und Hilfsangeboten wegen der anhaltenden Unruhen und der Zerstörung von zahlreichen Farmen eingeschränkt sei, drohe vielen Menschen Hunger, teilte das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) in Genf mit. In den kommenden Wochen brauchen nach OCHA-Schätzungen rund eine halbe Million Menschen Hilfe. Den Angaben zufolge bewilligte der UN-Fonds für Soforthilfe (CERF) 4,7 Millionen Euro für Nichtregierungsorganisationen in Kenia.

Auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon äußerte sich besorgt. Er forderte die politische Führung des Landes in einer Erklärung erneut auf, im friedlichen Dialog nach einer akzeptablen Lösung zu suchen. Nur so könne die politische Krise überwunden und weiteres Blutvergießen verhindert werden. "Das Morden muss aufhören, mögliche Verletzungen der Menschenrechte gehören untersucht und diejenigen, die für Verbrechen verantwortlich sind, müssen zur Rechenschaft gezogen werden", verlangte der UN-Generalsekretär.
  
Präsident Mwai Kibaki zeigte unterdessen Gesprächsbereitschaft. Sein Büro teilte mit, dass er sich während eines Treffens mit religiösen Vertretern zur Zusammenarbeit mit anderen Führern bereiterklärt habe, um "in allen Teilen des Landes den Frieden wiederherzustellen". (mpr/AFP/dpa)

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