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Politik: Kinderschänder bekommen neues Führungszeugnis

Berlin - Die Bundesregierung will Kinder vor sexuellen Übergriffen besser schützen: Wer künftig mit Kindern arbeiten will, erhält ein sogenanntes erweitertes Führungszeugnis, das selbst leichteste einschlägige Sexualdelikte ausweist. Einen entsprechenden Gesetzentwurf von Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) hat das Kabinett am Mittwoch beschlossen.

Berlin - Die Bundesregierung will Kinder vor sexuellen Übergriffen besser schützen: Wer künftig mit Kindern arbeiten will, erhält ein sogenanntes erweitertes Führungszeugnis, das selbst leichteste einschlägige Sexualdelikte ausweist. Einen entsprechenden Gesetzentwurf von Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) hat das Kabinett am Mittwoch beschlossen. Arbeitgeber, die Erzieher in Kindergärten, Schulbusfahrer, Bademeister, Sporttrainer oder Mitarbeiter in Jugendämtern einstellen wollen, sollen sich damit über relevante Vorstrafen informieren können. „Kinder und Jugendliche sind schutzlos, wenn Sexualstraftaten von Personen begangen werden, die wegen ihrer beruflichen Stellung das besondere Vertrauen der Opfer genießen“, sagte Zypries. Nach geltendem Recht tauchen Vorstrafen erst ab einer bestimmten Strafhöhe im Führungszeugnis auf. Bei Bewerbungen um „kinder- und jugendnahe Tätigkeiten“ wird künftig eine Ausnahme gemacht. neu

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