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Klage gegen "Latex-Fotos": Macht Pauli einen Rückzieher?

Die Fürther Landrätin Gabriele Pauli wird möglicherweise doch nicht gerichtlich gegen das Magazin "Park Avenue" vorgehen. Die Zeitschrift hatte die CSU-Politikerin unter anderem in Latex-Handschuhen gezeigt.

Fürth/München - Die Fürther Landrätin erklärte auf ihrer Homepage, sie werde von einer Klage gegen "Park Avenue" und andere Medien absehen. "Ich muss nicht vor Gericht Recht bekommen, ich weiß, dass ich Recht habe", schrieb die CSU-Politikerin. Dagegen teilte das Landgericht München I am Freitag mit, Pauli habe eine einstweilige Verfügung gegen die weitere Verbreitung der Fotos beantragt und den Antrag noch nicht zurückgezogen.

Einem Gerichtssprecher zufolge machte Pauli eine Verletzung ihrer Persönlichkeitsrechte durch die Veröffentlichung der Fotos geltend. "Park Avenue" habe diese Vorwürfe gegenüber dem Gericht zurückgewiesen. Demnach seien sämtliche Fotos der CSU-Politikerin gezeigt worden, bevor sie veröffentlicht wurden. Pauli sei den Angaben des Magazins zufolge von den Bildern "ausgesprochen angetan gewesen" und habe spontan ihr Einverständnis zu allen Aufnahmen erklärt, sagte der Gerichtssprecher.

Die Fürther Landrätin war in der Zeitschrift unter anderem mit schwarzen Latex-Handschuhen gezeigt worden. In der Partei war die als Kritikerin von Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) bekannt gewordene Pauli wegen der Fotos scharf angegriffen worden. (tso/dpa)

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