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Politik: Klare Mehrheit für Scherf

Bremens Bürgermeister wiedergewählt

Bremen (stg). Bremens Bürgermeister Henning Scherf (SPD) ist am Freitag mit einem unerwartet guten Ergebnis als Regierungschef wiedergewählt worden. In geheimer Wahl stimmten 67 von 82 anwesenden Bürgerschaftsabgeordneten für Scherf. Er erhielt damit nur eine Stimme weniger, als Abgeordnete der großen Koalition anwesend waren. 1999 hatten Scherf noch vier Voten aus dem eigenen Lager gefehlt. In der Bremer SPD war die Neuauflage der Koalition bis zuletzt heftig umstritten. Scherfs Vize ist weiter CDU-Spitzenkandidat Hartmut Perschau. Er wechselt vom Finanz- ins Wirtschaftsressort, das auch für Kultur zuständig ist. Das schlechteste Ergebnis erzielte Finanzsenator Ulrich Nußbaum. Dem SPD-nahen Unternehmer fehlten 14 Stimmen der Koalition. Nußbaum hat keine Partei- oder Behördenerfahrung.

Für die CDU neu im Senat sitzen der bisherige justizpolitische Sprecher Thomas Röwekamp als Innensenator und Ex-Fraktionschef Jens Eckhoff im Ressort für Bau und Umwelt. Wiedergewählt wurden die Sozialdemokraten Karin Röpke für das Ressort „Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales“ und Willi Lemke als Bildungssenator; er erhielt 67 Stimmen – genauso viele wie Scherf. Röpke, Lemke und SPD-Fraktionschef Jens Böhrnsen gelten als mögliche Nachfolger für den 64-jährigen Scherf, der im Laufe der Wahlperiode in den Ruhestand gehen will.

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