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Politik: Klausurtagung: Unionsländer wollen höheres Grundgehalt für Professoren

Die unionsgeführten Bundesländer lehnen das Konzept des Bundes für ein neues Hochschullehrer-Dienstrecht ab. An Qualität und Attraktivität gewännen die deutschen Hochschulen dadurch nicht, teilte Bayerns Wissenschaftsminister Hans Zehetmair (CSU) nach einer Klausurtagung der Unions-Wissenschaftsminister in Wildbad-Kreuth mit.

Die unionsgeführten Bundesländer lehnen das Konzept des Bundes für ein neues Hochschullehrer-Dienstrecht ab. An Qualität und Attraktivität gewännen die deutschen Hochschulen dadurch nicht, teilte Bayerns Wissenschaftsminister Hans Zehetmair (CSU) nach einer Klausurtagung der Unions-Wissenschaftsminister in Wildbad-Kreuth mit. Die Minister kritisieren besonders die vom Bund geplanten Grundgehälter für Professoren von 7000 bis 8500 Mark monatlich als zu niedrig und lehnen eine Abschaffung der Habilitation ab.

"Wenn das Konzept des Bundes Realität würde, wären unsere Hochschulen weder national noch international konkurrenzfähig, und der Wissenschafts- und damit auch Wirtschaftsstandort Deutschland würde großen Schaden nehmen", sagte Zehetmair, der auch Unionssprecher in der Kultusministerkonferenz ist. Beim Grundgehalt will die Union mehr Spielraum für die Länder. An Universitäten soll das Professoren-Grundgehalt nach ihren Vorstellungen zwischen 8500 und 10 000 Mark monatlich betragen, an Fachhochschulen zwischen 7000 und 8500 Mark. Baden-Württemberg ist aber dagegen und fordert höhere Leistungszuschläge statt eines höheren Grundgehalts. Der vom Bund angestrebten Junior-Professur für den akademischen Nachwuchs stimmen die Unionsminister ausdrücklich zu, wollen aber daneben die bisher übliche Habilitation als Zugang zum Professorenamt erhalten.

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